"Professor Dr. Largus Angenent - Gottfried Wilhelm Leibniz-Preisträger 2023"
"DFG bewegt" produziert anlässlich der Verleihung des Leibniz-Preises 2023 ein Videoporträt über Lars Angenent, CMFI Principal Investigator und Humboldt-Professor am Geo- und Umweltforschungszentrum (GUZ) der Universität Tübingen.
Begründung der DFG:
Den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis 2023 erhält Largus Angenent für seine herausragenden Arbeiten auf dem Gebiet der Umweltbiotechnologie, mit denen er zentrale Beiträge zur mikrobiellen Elektrochemie geleistet hat. Angenent ist weltweit einer der Begründer dieses Forschungsgebiets und Mitgründer der 2011 ins Leben gerufenen International Society for Microbial Electrochemistry and Technology, der er auch als Präsident vorsaß. Seine Arbeiten sind mit Blick auf den Klimawandel und die damit verbundene Notwendigkeit einer nachhaltigen Nahrungs-, Chemie- und Energiewirtschaft hochaktuell. So nutzt Angenent etwa die Kombination mikrobieller Fermentationsprozesse mit Elektrochemie und synthetischer Biologie zur Umwandlung organischer Abfälle und Industriegase in wertvolle organische Produkte. Mittels zweier Start-up-Unternehmen hat Angenent überdies seine akademischen Leistungen erfolgreich in die Anwendung übertragen.
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Über den Preisträger
Lars Angenent wurde 1969 in den Niederlanden geboren und studierte an der Universität Wageningen Umweltbiotechnologie. Von der Iowa State University in den USA wurde er promoviert. 2002 ging er als Assistant Professor an die Washington University in St. Louis und erhielt anschließend einen Ruf an die Cornell University. 2016 kam er als Humboldt-Professor nach Tübingen.
Die US-amerikanischen National Science Foundation hat Lars Angenent bereits mit einem Career-Award geehrt. Diesen Sommer wurde er darüber hinaus zum Fellow der International Society for Microbial Electrochemistry and Technology (ISMET) ernannt.
Lars Angenent ist Principal Investigator im Exzellenzcluster CMFI.
Über den Leibniz-Preis
Der Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis ist der wichtigste Forschungsförderpreis in Deutschland. Das Leibniz-Programm wurde 1985 eingerichtet und will die Arbeitsbedingungen herausragender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verbessern, ihre Forschungsmöglichkeiten erweitern, sie von Verwaltungsaufwand entlasten und die Beschäftigung besonders qualifizierter jüngerer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erleichtern. Der Preis ist mit bis zu 2,5 Millionen Euro dotiert. Insgesamt 18 Forschende der Universität Tübingen und der Tübinger Max-Planck-Institute wurden seit 1985 mit dem Leibniz-Preis ausgezeichnet.
Prof. Dr. Ir. Largus T. Angenent
Universität Tübingen
Zentrum für Angewandte Geowissenschaften
Umweltbiotechnologie
l.angenent@uni-tuebingen.de
Webseite
Leon Kokkoliadis
Medien- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel: +49 7071 29-74707
E-Mail: leon.kokkoliadis@uni-tuebingen.de
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