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Professuren

Professuren eingerichtet vom CMFI

 

 

Professur für Mikrobiom-Wirts-Interaktionen

Prof. Dr. Lisa Maier hat zum April 2022 die Professur für Mikrobiom-Wirts-Interaktionen an der Medizinischen Fakultät angetreten. Sie absolvierte den Diplomstudiengang Biochemie an der Universität Tübingen (2004-2009) und promovierte im Labor von Wolf-Dietrich Hardt an der ETH Zürich (2014). Im Rahmen des interdisziplinären Postdocprograms am EMBL in Heidelberg arbeitete sie in den Gruppen von Nassos Typas und Kiran Patil (2015-2018). 2019 kehrte sie als CMFI- und Emmy-Noether-Nachwuchsgruppeleiterin nach Tübingen zurück. Ihr Labor verwendet automatisierte Hochdurchsatz- und Multi-Readout-Ansätze, um die Lebensweise von Bakterien des humanen Mikrobioms systematisch zu untersuchen. Die daraus resultierenden Datensätze dienen dann als Ausgangspunkt für mechanistische Studien, um die molekularen Details der Interaktion des Mikrobioms mit seinem Wirt aufzudecken.

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Professur für Bacterial Metabolomics

Prof. Dr. Hannes Link ist ab Oktober 2020 Professor für Bacterial Metabolomics an der Universität Tübingen. Er studierte von 2000-2005 Chemie Ingenieurwesen an der TU München und promovierte dort 2009 am Lehrstuhl für Bioverfahrenstechnik. Nach 5 Jahren als Postdoc bei Prof. Uwe Sauer an der ETH Zürich leitete er von 2015-2020 eine Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe am MPI für terrestrische Mikrobiologie in Marburg. Seine Forschungsgruppe untersucht die Stoffwechselnetzwerke und Interaktionen von Metaboliten mit Regulatoren der Gen-Expression. Das Ziel ist es, den bakteriellen Stoffwechsel gezielt zu verändern, und für biotechnologische und medizinische Anwendungen zu nutzen. Diese Arbeiten umfassen die Entwicklung von Metabolomik Methoden, um Metabolite und Stoffflüsse zu quantifizieren.

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Juniorprofessur für Drug-Microbiome Interaction

Ana Rita Brochado hat im April 2023 ihre Juniorprofessur für Drug-Microbiome Interaction an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät angetreten. Sie hat an der Universität Lissabon von 2002 bis 2008 Biological Engineering studiert und im Anschluss bis 2012 an der Technischen Universität von Dänemark promoviert. Als Postdoc arbeitete sie in der Gruppe von Nassos Typas am European Molecular Biology Laboratory (EMBL) in Heidelberg. 2019 gründete sie eine Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe an der Universität Würzburg zur Erforschung der Wirkung von Antibiotika auf wichtige krankheitserregende Bakterien. Die Hector Fellow Academy nahm Brochado 2020 in ihr Förderprogramm auf und zeichnete sie mit dem Research Career Development Award aus. 2021 ehrte die Universität Würzburg sie für ihre Forschung mit dem „Röntgen-Preis“. Ana Rita Brochado geht in ihrer Arbeit der Frage nach, welchen Einfluss die gesamte Umwelt auf die Wirkung von Antibiotika hat. Denn längst ist klar, dass nicht nur die Art und Dosierung von Antibiotika über die Wirkung auf Bakterien entscheidet, sondern auch andere Bakterien und Substanzen. Mit ihrer Arbeitsgruppe kombiniert Brochado verschiedene Ansätze aus der Systembiologie. Molekularbiologische Analysen können Hinweise darauf geben, wie Resistenzen gegen Antibiotika durch eine Kombination unterschiedlicher Wirkstoffe überlistet werden können.

 

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Professuren unterstützt durch das CMFI

Professur für Klinische Metabolismus- und Adipositasforschung

Prof. Dr. Reiner Jumpertz-von Schwartzenberg hat im Sommersemester 2022 den Ruf auf die Professur für Klinische Metabolismus- und Adipositasforschung an der Medizinischen Fakultät angenommen. Er studierte Medizin in Bochum und Leipzig, wo er 2012 promovierte. Während seiner folgenden Auslandsaufenthalte als Gastwissenschaftler am National Institute of Health (NIH) in den USA und der Universität von Kalifornien/San Francisco vertiefte er seine Forschungen zu Adipositas, Diabetes und den Wechselwirkungen mit dem Darmmikrobiom. Seit 2021 ist Jumpertz-von Schwartzenberg Oberarzt für Diabetologie, Endokrinologie und Nephrologie und leitet die Studienzentrale des Instituts für Diabetesforschung und Metabolische Erkrankungen am Universitätsklinikum Tübingen. Er ist zusätzlich Gruppenleiter einer Helmholtz Young Investigator Group und Nachwuchsgruppenleiter im Tübinger Exzellenzcluster „Controlling Microbes to Fight Infections“ (CMFI).
Dort untersucht er die der Entwicklung von metabolischen Krankheiten zu Grunde liegenden Mechanismen mit besonderem Fokus auf Wechselwirkungen des Darmmikrobioms und des Wirtsmetabolismus an der Schnittstelle der intestinalen Nahrungsabsorption. 

 

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Professur für Klinische Infektiologie und Translationale Mikrobiomforschung

Prof. Dr. med. univ. Christoph Stein-Thoeringer ist seit Juli 2022 Professor für Klinische Infektiologie und Translationale Mikrobiomforschung an der Universitätsklinik Tübingen.
Er studierte Medizin an der Universität Zürich und anschließend an der Universität Graz, wo er 2005 seine Promotion in der Humanmedizin abschloss.
Danach war er drei Jahre als Postdoktorand bei Dr. C. Wotjak am Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München tätig, ehe er sich als Assistenzarzt und Arbeitsgruppenleiter an der Technischen Universität München mit funktionellen und entzündlichen Darmerkrankungen befasste. Als Postdoktorand am Memorial Sloan Kettering Cancer Center (MSKCC) in New York vertiefte er seine Forschungen zum Darmmikrobiom und Krebsimmuntherapien.
2019–2022 war Christoph Stein-Thoeringer Principal Investigator in der Abteilung Mikrobiom und Krebs des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) in Heidelberg. 2020–2022 war er zudem Facharzt am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) und Mitglied des erweiterten Direktoriums des NCT.
Seit 2022 ist Christoph Stein-Thoeringer am Universitätsklinikum Tübingen Teil der oberärztlichen Bereichsleitung der Infektiologie, Leiter der DZIF Clinical Research Unit, Arbeitsgruppenleiter in der Translationalen Mikrobiomforschung und Professor für Klinische Infektiologie und Translationale Mikrobiomforschung.

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