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The Frankenstein molecule: resurrecting an ancient antibiotic to create antibiotics of the future

Nature

30.11.2023 In den Medien

In der modernen Medizin nehmen Antibiotika eine zentrale Rolle bei der Behandlung von bakteriellen Infektionen ein. In der Natur werden sie von Bakterien oder Pilzen hergestellt, die sie selbst ebenfalls zur Abwehr anderer Bakterien nutzen. Anhand einer Gruppe der Glykopeptid-Antibiotika, die wie Teicoplanin und Vancomycin in der Medizin eine wertvolle Reserve gegen vielfach resistente Krankheitserreger bilden, hat ein Forschungsteam die Evolution dieser Stoffklasse untersucht und ein hypothetisches Urantibiotikum rekonstruiert. Dr. Demi Iftime und Dr. Martina Adamek führten das interdisziplinäre Projekt unter Leitung von Professorin Evi Stegmann und Professorin Nadine Ziemert vom Exzellenzcluster „Kontrolle von Mikroorganismen zur Bekämpfung von Infektionen“ der Universität Tübingen durch, unterstützt von Professor Max Cryle und Dr. Mathias Hansen von der Monash University in Australien.
Die Forscherinnen und Forscher ermittelten mithilfe bioinformatischer Methoden, wie die chemische Zusammensetzung des Vorläufers heutiger Glykopeptid-Antibiotika ausgesehen haben könnte und wie dieser durch Evolution umgeformt wurde. Daraus gewinnen sie Erkenntnisse, wie heutige Antibiotika für die medizinische Nutzung weiterentwickelt werden könnten. Ihre Studie wurde in der Fachzeitschrift Nature Communications veröffentlicht.

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Wissenschaftlicher Kontakt

Prof. Dr. Nadine Ziemert

Universität Tübingen
Interfakultäres Institut für Mikrobiologie und Infektionsmedizin
Angewandte Naturstoffgenomik

Telefon +49 7071 29-78841

E-Mail: nadine.ziemert@uni-tuebingen.de
Webseite

 

Prof. Dr. Evi Stegmann

University of Tübingen
Interfaculty Institute of Microbiology and Infection Medicine
Microbiology/Biotechnology

E-Mail: evi.stegmann@uni-tuebingen.de
Webseite

Pressekontakt

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Medien- und Öffentlichkeitsarbeit

Tel: +49 7071 29-74707 / +49 152 346 79 269
E-Mail: leon.kokkoliadis@uni-tuebingen.de