Das MicroPop Mikrobiom MUT

Während der Vernissage von “MicroPop - Design, Wissenschaft und die Welt der Mikroben“ im Museum der Universität Tübingen MUT hatten Gäste die Möglichkeit Proben von Oberflächen zu nehmen, um Unsichtbares aus unserem Alltag sichtbar zu machen.

Das Mikrobiom des Museum der Universität Tübingen MUT sichtbar machen, um einen direkten Bezug zur eigenen Umwelt herzustellen, war die Idee der Tübinger Doktoranden Franziska Höhn (CMFI) und David Paccagnella. Die Gäste der Ausstellung bekamen von ihnen im eigens für die Ausstellung eingerichteten Mikrobiologischen Labor sogenannte Abklatschplatten ausgehändigt. Abklatschplatten, das sind kleine Petrischalen mit einem Nährmedium (Agar) auf dem einmal ausgebrachte Mikroorganismen hervorragende Wachstumsbedingungen finden.

Die Idee stieß auf großes Interesse und die Gäste fingen an Abdrücke im ganzen Gebäude zu nehmen. Die genutzten Oberflächen reichen von den Wänden und Böden des Museums über Smartphones, Schuhe und Taschen bis hin zu Körperteilen wie Wangen, Zungen und Handflächen. Nach dem Abdruck befanden sich auf den Agarplatten Mikroorganismen die wir über fünf Tage im Brutschrank bei feucht warmen Temperaturen haben wachsen lassen. Zusammen ergeben die Abklatschplatten ein Bild des Mikrobioms des Museum der Universität Tübingen MUT am 29.06.2023 (die Nummern machen eine anonymisierte Wiedererkennung der eigenen Probe möglich).