CMFI Profiltext
Förderung
Das CMFI ist eines von über 50 Exzellenzclustern, die im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern gefördert werden, um den Wissenschaftsstandort Deutschland nachhaltig zu stärken, seine internationale Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern und Spitzenforschung an deutschen Hochschulen sichtbar zu machen. Neben der Universität Tübingen sind das Max-Planck-Institut für Biologie sowie das Universitätsklinikum Tübingen am CMFI beteiligt.
Ziel
Der Exzellenzcluster CMFI bringt Forschende aus verschiedenen Disziplinen wie Infektionsbiologie, Immunologie, Bioinformatik, pharmazeutische Biologie, Antibiotikaforschung, molekulare und medizinische Mikrobiologie, Biotechnologie, Umweltbiologie, Systembiologie, Chemie sowie der Medizingeschichte und -ethik zusammen. Ihr gemeinsames Ziel ist es, die Mechanismen der Interaktion zwischen nützlichen und schädlichen Bakterien sowie dem Wirt aufzuklären, um neuartige gezielte therapeutische und antiinfektiöse Behandlungsmethoden zu entwickeln.
Unsere Forschenden untersuchen hierfür Mikrobiome. Mikrobiome sind Gemeinschaften von Mikroorganismen, die aus Bakterien, Viren, Pilzen und Archaeen bestehen. Sie sind wichtig für unsere Gesundheit. Die Bakterien machen den Großteil des Mikrobioms aus. Auf und im menschlichen Körper gibt es unterschiedliche Mikrobiome, wie zum Beispiel das Mikrobiom der Haut, der Nase oder des Darms. Neben Bakterien, die die menschliche Gesundheit positiv beeinflussen, finden sich im Mikrobiom auch potenziell tödliche Krankheitserreger. Gegen diese Krankheitserreger wurden in den vergangenen Jahrzehnten oft Breitbandantibiotika eingesetzt. Inzwischen ist klar, dass dadurch nicht nur die Entstehung von Antibiotikaresistenzen gefördert, sondern in vielen Fällen auch das Mikrobiom als Ganzes geschädigt wird.